Endlich geschafft. Ich bin online. Nach 25 Jahren als Musikkritiker und mehr als 10 Jahren als Erlösung davon – seit 2006 arbeite ich als Redakteur mit Aufgaben eines Producers beim Bayerischen Rundfunk in München – habe ich beschlossen, wieder Schriftliches von mir zu geben.
Von 1980 bis 1991 habe ich die Stuttgarter Zeitung mit Beiträgen zu meiner Sicht auf die Musik und deren Welt beglückt. Am Ende dieser Zeit habe ich mich sogar in das Feld der Gourmets begeben und für sie im damaligen „VIF-Gourmet-Journal“ über Neuigkeiten in Restaurants, Hotels und Resorts berichtet.
Meine Auslassungen zur Musik haben ab 1991 einen soliden und festbezahlten Rahmen in Gestalt der österreichischen Tageszeitung „Salzburger Nachrichten“ bekommen. Mein Hauptrevier: die Salzburger Festspiele. Und das gar nicht so langweilige Kulturleben der Festspielstadt außerhalb der Saison. Und Wien. Und München. Und der „Rest der Welt“. Wo eben Musik gemacht wird: Zürich, Paris, London, New York, Los Angeles, einmal auch Melbourne. Immer wieder Donaueschingen. Das Schöne am kleinen Österreich ist, dass sein Ruhm immer noch etwa dem des Kaiserreichs entspricht und alle Welt deshalb Österreich kennt. So bin ich herumgekommen.
Auch damit war einmal genug. 2006 zog ich mich vom Schreiben zurück und von meiner damaligen Heimat Wien nach München um. Der Liebe und der Arbeit wegen. Seither bin ich in verschiedenen Büros des Bayerischen Rundfunks gesessen und abseits der Öffentlichkeit mit dazu beigetragen, dass die Musik im Fernsehen und im Internet präsent sein kann (www.br-klassik.de/concert). Mein Name steht meist nur noch auf den Abspännen von Musikfilmen und hin und wieder über Artikeln im online-Magazin „KlassikInfo.de“. Bei dessen Gründung 2007 habe ich mitgewirkt und ich freue mich, dass das geistige Kind meines Kollegen Robert Jungwirth und mir gut und gesund groß geworden ist (www.klassikinfo.de).